Unterwegs im Koreanischen
Unterwegs im Koreanischen

KDrama nach Themen: Rom +/- Com

Because this is my first Life

Man/Frau muss ja nicht immer heiraten... Die gegenwärtige Tendenz in Südkorea ist, es nicht zu tun. Oder immer weniger zu tun. Aber dies auch gegenüber den Eltern, der Familie, den Kollegen und den Freunden zu rechtfertigen, stellt immer noch einen Kraftakt der besonderen Art dar. 

 

Diese KDrama präsentiert am Beispiel von 3 Paaren, welchen Herausforderungen sich die Menschen im Jahr 2017 gegenüber sehen. Da sind traditionelle Bilder, romantische Hoffnungen, realistische Fakten und der enorme Druck, der auf allen zu lasten scheint. Wie kann man/frau dem entkommen? Ach ja, und die Liebe? Wo ist bei alledem Platz dafür?

 

Manchmal muss man/frau nur die Katze fragen. Manchmal muss man/frau einfach den Mut aufbringen, etwas neues zu wagen. Und manchmal kann man/frau auf der Strecke auch eine falsche Entscheidung treffen. Wir leben dieses Leben immerhin zum ersten Mal.

 

Die Geschichte entwickelt eine sensible, berührende und zugleich intelligente Dynamik bei all den Klischees, die darin schonungslos durchexerziert werden. Eine erhellende Reise unterwegs im Koreanischen. Und als Rom+/-Com enttäuscht das KDrama auch nicht!

이번 생은 처음이라 - Ibeon Saengeun Cheoeumira

Lit.: Ich lebe dieses Leben zum ersten Mal

 

2017, 16 Folgen

 

Hauptdarsteller*innen:
-Lee Min-ki
-Jung So-min

 

Plot:

Der eigenbrötlerische, pedantische IT-Nerd Nam Se-hee ist stolz auf seine Eigentumswohnung, hat jedoch Mühe, diese nach Kreditplan abzuzahlen. Daher nimmt er einen Untermieter mit rein. Doch es klappt nicht so recht. Die jungen Männer sind ihm nie ordentlich und zuverlässig genug. Unter anderem geht es dabei auch um die Pflege seiner geliebten Katze.

 

Yoon Ji-ho, eine kreative Autorin für TV-Serien, ist dringend auf Wohnungssuche. Durch ein Missverständnis bewirbt sie sich auf Se-hees Wohnung, im Glauben er wäre eine SIE. Und Se-hee ist im Glauben sie wäre ein ER. Ji-ho ist begeistert von Wohnung und Katze, Se-hee von Ji-hos Blick dafür, wo es fehlt. Die beiden einigen sich, ohne sich je persönlich getroffen zu haben.

 

Dass sie sich nicht über den Weg laufen, geht nur eine Weile gut. Und aufgrund der bizarren Konstellation sowie dem Heiratsdruck dem beide (in ihren 30igern) zu ihrem Leid durch Eltern- und Gesellschaft ausgesetzt sind, entscheiden sie sich schließlich - in der Hoffnung, nun ihre Ruhe zu haben - zu einem ungewöhnlichen Deal: Eine fingierte Ehe auf dem Papier, vertraglich fixiert auf 2 Jahre. Diese folgeschwere Entscheidung zieht einiges an Durcheinander im Innen und Außen nach sich.

 

In Nebenplots begleiten die Zuschauer*innen ebenfalls die Freund*innen der beiden und deren Wege in der Auseinandersetzung mit den gesellschaftlich vorherrschenden Bildern und Ideal von Beziehung, Ehe und Familie. Am Ende sucht und findet jede/r eine stimmige Variante...

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