Unterwegs im Koreanischen
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KDrama nach Themen: Zeit und Raum sind relativ

The King: Eternal Monarch

"The King: Eternal Monarch" versucht sich an einer eigenen Spielart von "Raum und Zeit sind relativ". Die Ausgangshypothese, die allem zugrunde liegt: es gibt Parallelwelten, die jetzt, hier, überall und zu allen Zeiten gleichzeitig existieren können, und einen Zwischenraum zwischen diesen Welten, in dem praktisch NICHTS existiert.

Hinzu kommt ein weiteres Gedankenspiel: der Plot jongliert mit zwei Versionen des heutigen Korea: einer Monarchie und einer Republik. An einem konkreten Punkt in der Geschichte haben sich die Pfade der Ereignisse geteilt. Bis dahin war diese Welt eins.

Eingebettet ist das Szenario sind eine Romanze (natürlich) sowie reichlich Intrigen um die Macht und noch mehr Macht (natürlich). Es gibt ein Schlüsselereignis in der Vergangenheit und die Frage, ob es eine Zukunft (für die Protagonist*innen) geben kann, bzw. ob die Protagnoist*innen darauf Einfluss nehmen können.

 

Das KDrama hat im Verlauf seiner Ausstrahlung (zur Abwechslung einmal) an Zuschauer*innenzahlen eingebüßt. Die Kritik war und ist, dass es einerseits zu verwirrend wurde und andererseits zu schludrig gemacht war - in Hinblick auf Ausstattung und Liebe zum Detail. Ich stelle auch fest, dass dieses KDrama nicht ganz halten kann, was es zu Beginn verspricht, vielleicht da es sich auf der Strecke ein bisschen selbst in dem hin und her der Welten verlaufen hat. Da es jedoch zu Beginn sehr hohe Erwartung geweckt hat, ist der Absturz nach meiner Meinung nicht allzu dramatisch. Was übrig bleibt taugt immer noch gut für inspirierenden Serienspaß.

 

Das Gedankenspiel rund um die Existenz von Parallelwelten ist nun einmal kompliziert - für den Verstand eine große Herausforderung, dieses Konzept bis zum Ende logisch durchzuexerzieren. Vielleicht ist es einfach auch ein Konzept jenseits menschlicher Logik. Ich für meinen Teil erlebe mich da recht gnädig und freue mich am originellen Gedankenspiel, einem gut aufgelegten Cast und - wie bereits gesagt - an einem inspirierenden, durchaus auch spannenden Serienspaß.

더 킹: 영원의 군주 - Deo King: Yeong-wonui Gunju

Lit.: The King (anglizistisch): Für immer Monarch

 

2020, 16 Folgen

 

Hauptdarsteller*innen:

-Lee Min-ho
-Kim Go-eun
-Woo Do-hwan
-Kim Kyung-nam
-Jung Eun-chae
-Lee Jung-jin

 

Plot:

Im heutigen Königreich Korea herrscht König Lee Gon. Bei dem Versuch überrascht, die Macht an sich zu reißen, konnte sein Halbonkel Lee Lim vor mehr als 2 Jahrzehnten ein magisches Portal für seine Flucht nutzen. Von jenem Abend, an dem sein Vater ermordet wurde, ist Lee Gon nur eine seltsame ID-Karte geblieben und eine Hälfte der legendären Manpasikjeok (eine traditionelle Flöte aus Bambus). Die andere Hälfte ist mit seinem Halbonkel durch das Portal verschwunden.

 

Nun gelingt es dem inzwischen erwachsenen König Lee Gon durch Zufall ebenfalls, die Manpasikjeok als Schlüssel zu nutzen. Inmitten des Bambuswaldes vor den Toren des Palastes öffnet sich ein Portal. Der Monarch kann nicht wissen, dass auf der anderen Seite eine Parallelwelt auf ihn wartet: die heutige Republik Korea, die von einem Königreich, in dem er Herrscher ist, nichts weiß. 

 

Durch Zufall trifft er auf Jung Tae-eul, die er sofort von jener ID-Karte wieder erkennt. Tae-eul ist Polizistin. Natürlich kann sich der König nicht ausweisen und natürlich kann Tae-eul ihm seine Geschichte nicht glauben. Das Durcheinander nimmt seinen Lauf, als der König auf ein Ebenbild seiner Leibwache trifft. 

 

Anstelle von Spoilern hier nur so viel: Es startet ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Welten, zwischen Lee Gon und seinem Onkel, der seit Jahren an einem großen Plan strickt, die Macht doch noch spektakulär an sich zu reißen. Mittendrin die Ermittlerin Tae-ul und die aufkeimende Romanze zwischen ihr und dem König. Und die immer noch offene Frage, wie Lee Gon in den Besitz von Tae-uls Polizei ID-Karte kommen konnte, lange bevor sie selbst diese ID-Karte überhaupt erhalten hat.

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