Unterwegs im Koreanischen
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KDrama nach Themen: Zeit und Raum sind relativ

Train

"Train" biete die originelle Spielart eines Genre Mix, der Krimi und SciFi kreativ vermengt. Ausgangspunkt ist die Idee der Parallelwelten. Im Falle von "Train" existieren diese jedoch nicht im engen Sinne von ´parallel´, wo es keinerlei Überschneidung gibt. Vielmehr sind sie ´parallel´ im Sinne von gleichzeitig. Dabei könnte auch über die parallelen Räume hinweg -  ganz im Sinne der Stochastik  (Wahrscheinlichkeitstheorie) - sozusagen der Flügelschlag eines Schmetterlings hier  zu einem Erdbeben dort führen ... damit sind die Dimensionen des Seins nicht unabhängig voneinander, sondern schon miteinander verbunden. Ganz konkret bedeutet das für die Protagonist*innen in "Train", dass ihre Entscheidungen in einem Leben Konsequenzen auf das zeitgleiche Leben im parallelen Universum haben.

 

Diese elaboriert ausgearbeitete Grundidee vermittelt dem Plot seine ganz eigene, zugkräftige Dynamik, die vermengt mit einem spannenden Krimi und akzentuiert durch eine stimmungsvolle Kameraführung schnell reichlich an Fahrt aufnimmt. Dabei ist die Geschichte kompakt und wird schlüssig aufeinander aufgebaut erzählt. Bewegende emotionale Szenen sind inklusive. Reizvoll dabei ist zudem, die Darsteller*innen praktisch in Doppelrollen zu erleben - sympathisch hier bedeutet noch lange nicht sympathisch dort... Das Leben und die Entscheidungen auf der Strecken haben hier wie dort jeweils aus derselben Person verschiedene Charaktere modelliert. Dennoch sind sie im Grunde irgendwo dieselben. Dieser Spagat gelingt den Mimen sehr gut. 

 

"Train" ist so meiner Meinung nach (entgegen der manch anderer) eine rundum  sehenswerte Spielart von ´Zeit und Raum sind relativ´.

트레인 - Teurein
Lit.: Train (anglizistisch)

 

2020, 12 Folgen

 

Hauptdarsteller*innen:
-Yoon Shi-yoon
-Kyung Soo-jin
-Shin So-yul

 

Plot:
Seo Do-won ist ein Vollblutermittler. Selten bleibt einer seiner Fälle unaufgeklärt. Jedoch wirft ihn der Tod seiner großen Liebe völlig aus der Bahn. Zudem wurde sie das Opfer eines Serienkillers, der nach wie vor frei herum läuft.

 

Inmitten seiner untröstlichen Trauer macht er zufällig die Entdeckung, dass offensichtlich ein mysteriöser Zug zwischen parallelen Welten verkehrt. Hier wie dort sind dieselben Akteure unterwegs, leben jedoch teilweise ein völlig anderes Leben. Während seine Geliebte hier ermordet wurde, lebt sie dort noch. Dies soll so bleiben und daher setzt er alles daran, sie in der einen Welt zu beschützen, während er in der anderen versucht, den Serienkiller zu überführen. 

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